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Niki Hosp trifft Ex-Slalom-Ass und Neo-Trainer Manni Mölgg

<a href='ski-alpin/niki-hosp-trifft/' class='tag'>Niki Hosp trifft</a> Ex-<a href='slalom/' class='tag'>Slalom</a>-Ass und Neo-Trainer Manni Mölgg Foto: © GEPA

Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen! Wenn Niki Hosp im Ski-Weltcup unterwegs ist, erzählen ihr die Leute, wo sie sich aktuell engagieren, was sie bewegt und wie es ihnen in der "Ski-Pension" ergeht.

"Niki trifft..." ist ein Format, in dem ehemalige Wegbegleiter:innen der dreimaligen Weltmeisterin zu Wort kommen.

Bei einem ihrer Abstecher nach Südtirol traf Hosp auf Manfred Mölgg. Die Gewinnerin des Gesamtweltcups 2006/07 wollte vom ehemaligen italienischen Technik-Ass wissen, was er aktuell so treibt.

Erst mit 39 Jahren stellte Manni Mölgg die Rennski ins Eck

Im Jänner 2003 bestritt Manni Mölgg sein erstes Weltcup-Rennen. Beim Riesentorlauf in Bormio fuhr der damals 20-jährige Italiener hinterher.

Kein Jahr später - im Dezember 2003 - eroberte Mölgg im Slalom von Madonna di Campiglio die ersten Weltcup-Punkte. Der Torlauf war ab sofort auch die Paradedisziplin des Ennebergers, der aus der nördlichsten Gemeinde des ladinischsprachigen Gadertales nahe Bruneck in Südtirol stammt.

Manni Mölgg gewann drei Weltcup-Slaloms. Der Südtiroler siegte in Kranjska Gora (2008), Garmisch-Partenkirchen (2009) und Zagreb (2017).

Der Bruder der um ein Jahr jüngeren Manuela Mölgg (14 Podestplätze, aber kein Weltcupsieg), beendete im März 2022 in Flachau seine fast 20-jährige Weltcup-Karriere.

Ein Monat später - im April 2022 - kam mit Franz sein erster Sohn auf die Welt. 

Manni Mölgg ist der Cousin des österreichischen Schauspielers Robert Palfrader ("Kaiser Robert Heinrich I") und betreibt gemeinsam mit seiner Schwester das Hotel MÖLGG Dolomites Residence in St. Vigil.

Zurück zu Mölggs Abschied aus dem Ski-Weltcup und zu seiner möglichen Zukunft ebendort.

Niki Hosp wollte bei ihrem Treffen mit Manni wissen, wie er es geschafft hat, so lange auf höchsten Niveau zu performen.

Manni Mölgg ist ein guter Tänzer und liebt Schlagermusik

Manni Mölgg ist ein guter Tänzer und liebt Schlagermusik
Manni Mölgg 2004 mit Schwester Manuela & Niki
GEPA

"Ich bin so lange im Weltcup gefahren, weil es mir einfach bis zum Schluss richtig Spaß gemacht hat", erklärt Mölgg.

Er habe sich auch mit 37, 38 Jahren noch fit gefühlt und konnte sich motivieren, auf einem hohen Level im Weltcup mit den Jungen um die Top-Platzierungen zu fahren.

"In meiner letzten Saison habe ich dann aber definitiv Motivationsprobleme gehabt", verrät Manni, der beim Slalom in Flachau nach dem 1. Durchgang seinen umjubelten Abschied gab.

Die Risikofreude und das Unbekümmerte haben am Ende gefehlt, um auch mit 40 Jahren noch im Stangenwald zu tanzen, meint Mölgg, der auch abseits der Eispisten ein hervorragender Tänzer ist und die deutsche Schlagermusik liebt.

Mölgg gibt sein Wissen aktuell an die Südtiroler Jugend weiter

Kehrt Mölgg als Coach in den Weltcup zurück?
GEPA

Was mich besonders freut ist, dass Mölgg sein Wissen jetzt an die Südtiroler Jugend weitergibt. Der Slalom-Vizeweltmeister von 2007 trainiert aktuell den Nachwuchs in St. Vigil und überlegt als Betreuer auch einmal im Weltcup einzusteigen.

So weit - das sagt mir Manfred offen - ist er aber momentan noch nicht. Er ist immer noch dabei, Abstand von seiner Profikarriere zu finden und genießt das Familienleben.

Wobei er schon zugibt, dass er den Weltcup-Zirkus liebt und die große Leidenschaft für den Rennsport weiter in sich trägt.

Die Rennen in Schladming und Adelboden vermisst der heute 40-Jährige

Als sein Lieblingsrennen bezeichnet Mölgg das "Nightrace" in Schladming.

"Dort habe ich mein erstes Podest geholt", erinnert er sich an seinen zweiten Platz hinter Sieger Benni Raich 2004 zurück. Speziell die Stimmung im Planai-Stadion hat es dem Südtiroler angetan.

"Auch deswegen war Schladming stets mein bevorzugter Weltcuport", schwärmt Mölgg, der das Rennen in der Steiermark sogar den Bewerben in Adelboden vorzieht. "Auch dort bin ich gerne gefahren und habe die einzigartige Atmosphäre genossen."

Sprach's und lässt mich hoffen, dass Manni Mölgg schon in naher Zukunft als Trainer der Südtiroler Techniker dorthin zurückkehrt.


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